Bild 9
Was bedeutet „(am) Kuhm“?
Während die Kornwassermühle (links) im Bereich der eigentlichen Stadt lag, hatte die Lohmühle ihren Platz auf der Seite
der Butenstadt gefunden. Dort war Jahrhunderte hindurch Eichenrinde zerschnitten und zu Lohe gemahlen worden, die anfänglich die Schuhmacher (!), später die Gerber nutzten. Sie legten mit Holz eingeschalte Gruben an, lagerten hier die Tierhäute ein und ließen sie unter Zugabe von Löschkalk und Eichenlohe „ledergar“ werden. Aus dem für eine solche
Grube gebräuchlichen Wort „Kump“ entwickelte sich die Straßenbezeichnung „Am Kuhm“.