Julia Amalia Magdalena Koppers wurde am 10. Februar 1855 als Tochter des Staatsanwalts und späteren Landgerichtsrats Albert Koppers und seiner Frau Auguste in Borken geboren. Sie starb am 18. März 1944 in Parow bei Stralsund bei ihrem Sohn Fritz.
Seit 1876 studierte sie an der Düsseldorfer Kunstakademie unter den Professoren Benjamin Vautier (1829-1898), Eduard Gebhardt (1838-1925) und Wilhelm Sohn (1890-1899). Auch hier blieb sie gegen den Widerstand der männlichen Studenten und trotz der hohen Kosten für den Privatunterricht, den die Studentinnen nehmen mussten. „Nach intensivem Studium arbeitet Julia Koppers zunächst als ›Meisterschülerin‹. Zu ihren Aufgaben zählte es, in Museen und Galerien ausgesuchte Werke bedeutender Maler intensiv zu studieren und im Atelier zu kopieren.
Ganz im Stil der Zeit favorisierte sie schon früh die Genre-Malerei. Erste Erfolge zeigten sich bei großen Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin, Dresden und Liverpool sowie in zahlreichen Auftragsarbeiten, die sie u.a. nach England führten.
Obwohl verschollen, ist das folgende Werk berühmt:
Gelegenheit macht Diebe (1883)
In Erinnerung an Borken entstanden zahlreiche Bilder und Skizzen von der heimatlichen Landschaft und ihren Bewohnern. Zu den bekanntesten Borken-Bildern gehören:
Maitremsenfeier in der Vennestraße.
Inzwischen haben der Borkener Heimatverein e.V. und die Stadt Borken eine Reihe von Bildern in ihrem Besitz. Aber auch private Sammler beteiligen sich am Erwerb der wenigen noch angebotenen Gemälde.
Im Januar 2018 gab es für zwei Wochen eine Ausstellung mit ausgewählten Werken und Dokumenten zur Karriere von Julia Schily-Koppers als Malerin.