Einführung
Abseits gelegen von Kirche, Rathaus und Marktplatz, war das Kloster Marienbrink 400 Jahre lang Mittelpunkt des Nordwestteils der Stadt.
Als es 1803 der Säkularisierung zum Opfer fiel, verschwanden nach und nach fast alle Spuren. Wenige Teile der Klostergebäude blieben erhalten, wurden aber weitgehend überbaut. Erst nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde sichtbar, wie sie in zwischenzeitlich getätigte Neubauten integriert worden waren.
Die Straße „Am Nonnenplatz“ erinnerte bis zu ihrer Auflösung im Zuge des Wiederaufbaus mit ihrem Namen und ihrem Verlauf an die Existenz des Klosters. Sie verband die Brinkstraße über die Kleine Turmstraße hinweg mit der Turmstraße.
Die Abbildungen stammen – wenn nicht anders angegeben – aus der Sammlung Ewald Grewing (Borken) oder aus der Sammlung des Heimatvereins Borken e.V.
Rudolf Koormann (2022)
Borken um 1926
Plan der Stadt Borken 1926 (Ausschnitt: Zentrum)
Rot markiert: der Nonnenplatz und seine Umgebung
Quelle: LAV NRW Abt. Westfalen, Karten A Nr. 14432