Bild 11
Wo früher einmal die Stadtmauer verlief, stand 1939 das mit Holz nachgebaute „Stadttor“ über der Remigiusstraße.
Das „erfundene“ Stadttor
Der „historische Fehler“ von 1926 wiederholte sich im Sommer 1939, als die örtlichen NS-Machthaber ein großes „Heimat- und Schützenfest“ mit dem Tenor „Wir gehen großen Zeiten entgegen“ organisierten.
Der plattdeutsche Text auf dem Transparent, das oben am Tor angebracht ist, lautet:
Waor Barken waßt un Eken stoht,
daor wonnt ook Löh, de sick verstoht.
Das heißt auf hochdeutsch:
Wo Birken wachsen und Eichen stehn,
da wohnen Leute, die sich verstehn.
Am Bildrand rechts ist das Gebäude des Bankvereins, später „Volksbank“ genannt, zu sehen, das 1927/28 entstand.