Paul Ebbert
(Melodie: Der Mai ist gekommen)
1.
O du mien leew Borken, du miene Heimatstadt,
daor grüßt sik de Löö noch up usse olle Platt.
Wat büss du ümrankt noch van Wälder un Gröön,
o du mien leew Borken, wat büs du doch schöön!
2.
Gaoh ik mol spazeern, komm ik an de Ao
un wann ik dann wieder in‘n Lunapark gaoh,
dann seh ik daor vör mi de Blöömkes so blöin,
o du mien leew Borken, wat büs du doch schöön!
3.
Un gaoh ik mol wieder, harut ut de Stadt,
dann finn ik so manchen romantischen Patt,
de Vöggel, de singt mi de herrlichsten Töön,
o du mien leew Borken, wat büs du doch schöön!
4.
Un wann ik döör’t Städtken ne Bummel hes mak,
so lang döör de Straoten of lang öwwer‘n Markt,
dann grüßt mi de Türme ut luftigen Höhn,
o du mien leew Borken, wat büs du doch schöön!
5.
Ach du miene Heimat geföllst mi so good.
Et kann uns nix trennen, as höchstens de Dood,
dann sall mi begleiten dien Glockengetöön,
o du mien leew Borken, bliew ümmer so schöön!
Quelle: De Kiepenkärl pök ut. Dönkes und Borkske Bälder van Paul Ebbert, Borken 2006, S. 3.
(Hinweis: Für diesen Beitrag wurde die Vorlage an gebräuchliche Schreibweisen des Plattdeutschen im Westmünsterland angeglichen.)
Künsters Turm. Zeichnung von Paul Ebbert (1968).
(C) B. Ebbert