Hubert Spöler, Westenborken
De Mensken häp`t manche Krankheijten doergaohn
de Pest, unn uk andere Seuchen oeverstoahn.
No bün`t de Löh, man kann`t kum glöwen,
hall öwer twee Joahr to Huss an`t högen.
Covid 19, off Corona uk benoemt,
hölt uns no fasste, inn`e Tied
wo Böhme, fangt an ut te`schloan,
de Vöggel fleujt, un grön wött denn Broahm.
Datt Fröhjoahr kümp no met gewoallt
datt Grön, moij hellgrön, ass gemoalt.
Unn de Schützken, ik kann se verstoahn,
möchen mätt Plesier, wer up de Stroate goahn.
Parade holl`n, Voagelscheten,
Oawend`s danzen unn watt äten,
Proetkes maken off so watt,
Froawlö schloan, ut Spass, up´t Chatt.
Lew`n Gott, help uss datt de kreggele Tied vertrögge kümp,
unn nich noch mehr, van usse moje Läwen nümp.
Wann alle Löh bineene hoalt,
sick bis Meijdach, noch trögehoalt,
leeve Löh, so kann`t watt werden,
wann wi uss eenich bünt upp Erden.
Dieses Gedicht hat uns Hubert Spöler am 14.2.2022 zugesandt.
Wiese im April 2020